[Rezension] Jennifer E. Smith

Donnerstag, 22. August 2013


Autorin: Jennifer E. Smith
Carlsen Verlag
EUR 16,99
 ISBN978-3-551-58273-7

 
 










Cover by Carlsen




Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick


Klappentext

Hadley könnte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen, als auf der Hochzeit ihres Vaters Brautjungfer zu spielen. Dass sie dann allerdings ihr Flugzeug verpasst und erst einmal auf dem überfüllten New Yorker Flughafen festsitzt, hat sie dann doch nicht gewollt. Und genauso wenig hatte sie vor, sich ausgerechnet hier unsterblich zu verlieben: in den Jungen mit den verwuschelten Haaren und dem Puderzucker auf dem Hemd, der wie sie nach London muss. Hadley bleibt genau eine Fluglänge Zeit, um sein Herz zu gewinnen ... (Quelle: Carlsen Verlag).

Erster Satz

"Es hätte auch alles ganz anders kommen können" (Jennifer E. Smith, S. 7).

Meinung

Hadleys Vater heiratet wieder und sie muss nach London fliegen und die Brautjungfer spielen. Gleich zu Beginn, wird das gedankliche Spiel gespielt was wäre wenn, wie würde sich eine Handlung verändern. Ganz ähnlich wie die Chaos Theorie des Butterfly-Effekts. So verpasst Hadley, nach einer reihe von Ereignissen nur um wenige Minuten den von ihr gebuchten Flug nach London. Doch weil sie den Flug nicht bekommen hat, trifft sie am Flughafen auf Oliver, welcher ebenfalls nach London fliegt, und zwar genau mit der Maschine auf die Hadley ausweichen muss.

Wie es der Zufall so will sitzen sie im Flugzeug auch beinahe nebeneinander und die wunderbare Geschichte nimmt ihren Lauf.

Zu Beginn von jedem Kapitel ist die Uhrzeit gedruckt einmal in Eastern Standard Time und einmal in Greenwich Mean Time, da Hadley offensichtlich unter Zeitdruck steht, die Hochzeit ihres Vaters noch rechtzeitig zu erreichen. Doch auch Oliver fliegt nach London aufgrund einer "familiären" Veranstaltung.

In London angekommen trennen sich ihre Wege, doch sie sollen sich noch ein paar Mal kreuzen.

Insgesamt gesehen ist die (dünne) Lektüre in einem angenehmen Schreibstil geschrieben. Obwohl das Buch relativ dünn ist, bleibt die Geschichte und die Botschaft noch eine Weile im Kopf hängen. Die Hauptprotagonistin Hadley ist facettenreich und man kann sich gut in sie und in ihre Situation hineinversetzen, welches auch den Lesefluss positiv beeinflusst.

Das Cover ist angenehm gestaltet, greift die Hauptthematik vom Buch auf, ebenso wie der Titel welcher eine eins-zu-eins Übersetzung aus dem englischem ist. Obwohl das Ende relativ offen gehalten ist, hatte ich, nach dem Zuklappen des Buches, nicht das Gefühl als würde mir etwas fehlen. Es war eher ein Gefühl des Zufriedenseins.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, sodass ich an dieser Stelle fünf von fünf Sternen gebe. Ich habe dann gleich im Anschluss einen weiteren Titel von Jennifer E. Smith gelesen.

Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick ist auch als Taschenbuch herausgekommen. Dort hat der Carlsen Verlag jedoch den Titel in "Punktlandung in Sachen Liebe" geändert. Mir gefällt der Titel nicht so gut wie der ursprüngliche des Hardcovers, weil er einfach die Thematik des Buches nicht so gut widerspiegelt. Es geht zwar um die Liebe in dem Buch, jedoch ist es eher das Spiel, eben mit den Wahrscheinlichkeiten welches diese Geschichte so interessant macht. Was wäre wenn?!


(Cover by Carlsen)

Bewertung












Autorin: Jennifer E. Smith
Carlsen Verlag
EUR 16,99
ISBN978-0-316-21282-3

 
 








Cover by 
Little, Brown Books for Young Readers



This is what happy looks like

Klappentext

When teenage movie star Graham Larkin accidentally sends small town girl Ellie O’Neill an email about his pet pig, the two seventeen-year-olds strike up a witty and unforgettable correspondence, discussing everything under the sun, except for their names or backgrounds.
Then Graham finds out that Ellie’s Maine hometown is the perfect location for his latest film, and he decides to take their relationship from online to in-person. But can a star as famous as Graham really start a relationship with an ordinary girl like Ellie? And why does Ellie want to avoid the media’s spotlight at all costs? (Source Little, Brown Books for Young Readers)

Erster Satz, Kapitel 1:

"It was not all that different from the circus, and it came to town in much the same way" (Jennifer E. Smith).

Meinung

Nur ein Zahlendreher in der Empfängeradresse führt dazu, dass sich zwei fremde Menschen »anfreunden«, stundenlang vor dem Computer Mails hin und her schicken und sich kennen lernen. 

Doch was Ellie nicht ahnt, ihre Email-Bekanntschaft, ist der Filmstar Graham.

Das Buch beginnt den ersten Sätzen ihrer Email Unterhaltung. Diese ziehen sich, auch als Graham dann in ihrer Kleinstadt dreht, weiter durch die Geschichte. Dies ist ein sehr schönes stilistisches Element, welches Jennifer E. Smith gut einsetzt. Dadurch erhält man einen noch besseren Einblick in die Hauptcharaktere. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Graham und Ellie geschrieben, wobei Ellies Part den größeren darstellt. 

Graham hat also beschlossen, seinem Filmteam und dem Regisseur die Heimatstadt von Ellie als Filmort, für seinen neuen Film vorzuschlagen. Diese sind nicht abgeneigt und so steht fest, dass der Film dort gedreht wird. Ellie ist jedoch nicht begeistert, dass sich ihr kleines Städtchen in einen Zirkus verwandelt und mit Filmstars hat sie nicht sehr viel am Hut.

Doch es kommt, wie es kommen muss, nach anfänglichen Startschwierigkeiten offenbart sich Graham als ihre Emailbekanntschaft und die Geschichte nimmt ihren Lauf. 
Obwohl Ellie nicht abgeneigt ist von Graham, hat sie jedoch eine Vergangenheit, welche es ihr eigentlich nicht ermöglicht im Rampenlicht der Paparazzi zu sein und leider ist dies, ein Teil von Grahams leben.

Wie auch die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick, ist This Is What Happy Looks Like in einem angenehmen Schreibstil gehalten. Die Protagonisten haben mir in diesem Buch sogar noch besser gefallen, da sie noch etwas mehr Tiefe besitzen. Man kann die Handlungen gut nachvollziehen. Die Grundidee gefällt mir ebenfalls sehr gut. Ebenfalls wie die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick, hat dieses Buch ein relativ offenes Ende. Jedoch hat mich dies, anders als beim anderen, mehr gestört. Ich hatte kein zufriedenes Gefühl, als ich das Buch zugeklappt habe, und habe mir einfach noch zwei bis fünf Seiten mehr gewünscht, oder einen Epilog.

Das englische Cover ist im Stil des Ersten gehalten und gefällt mir sehr gut. In Deutschland ist dieses Buch ebenfalls erschienen, unter dem Namen: Der Geschmack von Glück. Leider gefällt mir das deutsche Cover eher weniger, da ich finde, dass es keinen oder nur einen geringen Bezug zur Geschichte an sich aufweist. 




(Cover by Carlsen)

Bewertung




Von Jennifer E. Smth

Das nächste Buch von Jennifer E. Smth kommt im Frühjahr 2014 heraus und trägt den Titel: The Geography of you and me.




(All Covers by Little, Brown Books for Young Readers)



[Rezension] Silber - Kerstin Gier

Montag, 8. Juli 2013


Autorin: Kerstin Gier
Fischerverlag
EUR 18,99
 ISBN: 978-3-8414-2105-0

 
 








Cover by Fischerverlag





Klappentext

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett. 
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen … (Quelle: Fischerverlag).
 

Inhaltsüberblick

Liv Silber ist geübt im Umziehen, sie hat in ihrem Leben schon viele Orte kennengelernt, zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und damals auch noch ihrem Vater. Jetzt hat ihre Mutter einen neuen Partner gefunden, und zwar in Großbritannien.
Jedoch bringt der Mann auch noch seine beiden Kinder mit in die »Patchworkfamilie«. 
Diese Geschichte wäre jedoch bis jetzt gar nicht so ungewöhnlich, doch warum träumt Liv von ihrem Stiefbruder und seinen Freunden? Und warum führen die Jungs seltsame Rituale auf dem Friedhof durch? Zu allem Überfluss fühlen sich ihre Träume seltsam real an und in der Schule machen die Jungen Andeutungen auf Livs Träume. Aber es kann doch gar nicht sein, dass sie wissen, was Liv geträumt hat, oder etwa doch?

Das Buch in Sieben...

Das Buch in einem Wort: fantastisch
Das Buch in fünf Adjektiven: spannend, lustig, aufregend, geheimnisvoll und verträumt.
Das Buch in einem Satz: Ich habe seit langem nicht mehr so viel beim Lesen eines Buch gelacht.
Am besten hat mir gefallen: das Träumen.
In Erinnerung wird mir bleiben: Das gemeinsam Träumen mehr Spaß macht.
Die Charaktere waren ... jeder für sich eine Persönlichkeit.
Das Ende des Buches ... kam so plötzlich.

Meinung

Nach der Edelsteintrilogie waren meine Erwartungen an Silber, dementsprechend hoch. Bereits nach dem Lesen der Leseprobe war ich jedoch fest der Meinung, dass dieses Buch meinen Erwartungen entsprechen kann. Und es hat mich nicht enttäuscht.

Kerstin Gier taucht in eine ganz neue Thematik ein und behandelt die Träume wie noch ungeschliffene Diamanten. Nach und nach nehmen diese dann Formen an und zeigen das große Ganze auf in einer wunderbaren Entwicklung.

Der Schreibstil ist mit einer unbefangenen Leichtigkeit versehen. Nicht selten habe ich mich beim Lesen (oft auch in der Bahn) dem Witz und Charm der Charaktere hingegeben. Letztere strotzen nur so vor Persönlichkeit und liebevollen Details. Jeder Charakter ist einzigartig und durchläuft in seinem eigenem Tempo seine Evolution und die Geschichte, sodass einen alle ans Herz wachsen und man auch ohne die Namen lesen zu müssen genau wissen würde, um welche Person es sich gerade handelt. Auch die Hauptprotagonistin bleibt sich ihrem Charakter treu und ich empfand keine ihrer Entscheidungen irrational oder nicht nachvollziehbar.

Das Cover ist verträumt gestaltet und passt sich von der Zeichenart etwas der vorhergehenden Jugendbuchreihe an, wenn diese nebeneinander im Regal stehen.

Die einzigen negativen Punkte bestehen darin, dass das Buch einem viel zu kurz erschienen ist. Gerade hat man begonnen zu lesen und plötzlich war es schon vorbei. Zum anderen handelt es sich um eine Trilogie, und bis der nächste Band erscheint, dauert es mit Sicherheit noch ein ganzes Jahr.

Für mich war es ein gelungener Auftakt einer Trilogie, mit vielen freudigen Momenten und ein absolutes Highlight im Buchmonat Juni!

Bewertung




[Tag] 100 Jugendbücher die man gelesen haben muss

Montag, 24. Juni 2013


100 Jugendbücher die man gelesen haben muss



Diese wunderschöne Tag wurde von Pusteblume ins Leben gerufen :)!

Bücher mit einem pinken Sternchen habe ich gelesen, mit einem blauen liegen auf meinem SUB.

  
 

 

Gelesen: 40
SUB: 22

Und wie viele habt ihr von diesen 100 schon gelesen?

Eure Second

Mein eBook- Reader

Montag, 10. Juni 2013

Wie ein Kindle mein Leseverhalten geändert hat. Von Grund auf.


Dunkel erinnere ich mich noch an die Zeiten, wo meine Tasche aus allen Nähten zu platzen schien und ich mit aller Gewalt noch mein Buch mitbekommen wollte. Natürlich waren das nie dünne Bücher.

Dann Weihnachten 2012 war es so weit, ich bekam meinen Kindle. Heißgeliebten Kindle muss man da wohl sagen, um seinem Platz in meinem Herzen gerecht zu werden. Er ist überall dabei und fester Begleiter. Er hat seinen Platz in meiner Tasche und jeden Abend liegt er auf meinem Bett und wartet auf mich.

Pah - »richtige« Bücher lesen ist viel besser, mögen einige jetzt denken. Der Geruch von Büchern, das Rascheln der Seiten und einfach das Gewicht ein Buch zu halten, nicht zu vergessen der sentimentale Wert.

Natürlich verschmähe ich keine gedruckten Bücher, nach wie vor Stapeln sie sich bergeweise in meinem Zimmer und mein Regal ist am Zusammenbrechen. Von Zeit zurzeit lese ich sogar auch mehrere gedruckte am Stück und frage mich, wieso ich diesen jemals ein eBook vorgezogen habe. Doch ich komme immer wieder auf meinen Kindle zurück.

Die Zahlen sprechen auch dafür, ich habe deutlich mehr Bücher gelesen in diesen ersten sechs Monaten des Jahres, als jemals zuvor. Und man darf einen Faktor auch nicht vernachlässigen, unter diesen Büchern waren viele Indiewerke dabei, echte Schätze wurden so entdeckt, welche ich so niemals entdeckt hätte. Besonders das neue Medium des Internets öffnet uns viele neue Türen, viel mehr Büchermärkte und viel mehr Bandbreite. 

Jedes Buch ob gedruckt oder als digitales Format, erzählt eine Geschichte und es ist egal, auf welchem Format, sie letztendlich gelesen wird. Es ist immer dieselbe Geschichte, in die man versinkt, in dessen Welt man eintaucht. Nur dass, und das ist meine persönliche Meinung, man viel mehr Geschichten entdeckt von Autoren, welche noch nicht das Printmedium für sich entdeckt haben. Sie alle haben etwas zu erzählen.

Und das ist das Schöne am Lesen, immer wieder taucht man in andere Welten ein und ist Abenteuerer, Detektiv, magisches Wesen, am Rand seiner Grenzen und entdeckt sich immer wieder neu!

[Rezension] The 5th Wave

Autor: Rick Yancey
Penguin
480 Seiten
EUR 8,74 (eBook)
 ISBN: 978-0399162411

Es gibt eine XXL Leseprobe auf Amazon.de
 
 










Cover by Penguin



Klappentext


After the 1st wave, only darkness remains. After the 2nd, only the lucky escape. And after the 3rd, only the unlucky survive. After the 4th wave, only one rule applies: trust no one.
Now, it's the dawn of the 5th wave, and on a lonely stretch of highway, Cassie runs from Them. The beings who only look human, who roam the countryside killing anyone they see. Who have scattered Earth's last survivors. To stay alone is to stay alive, Cassie believes, until she meets Evan Walker. Beguiling and mysterious, Evan Walker may be Cassie's only hope for rescuing her brother--or even saving herself. But Cassie must choose: between trust and despair, between defiance and surrender, between life and death. To give up or to get up. 
(Source: http://the5thwaveiscoming.com / Penguin).
 
Inhalt


Die Aliens kommen.
Sie kommen in fünf Wellen.

Zu Beginn ist alles noch aufregend, majestätisch schwebt das Raumschiff am Himmel. Doch es unternimmt keinerlei anstalten, in Kontakt mit den Bewohnern der Erde zu kommen.
Und dann nach ein paar Tagen kommt die erste Welle und es gibt keinen Strom mehr, dann erfolgt die Zweite, die Dritte und gerade ist die Vierte in vollem Gange (was die einzelnen Wellen darstellt, bleibt an dieser Stelle mal aus spoilertechnischen Gründen, unerwähnt).
Cassie ist der einzige lebende Mensch der Welt und versucht durch die vierte Welle zu kommen, immer mit der Angst im Nacken, dass die fünfte Welle kommt. Doch sie ist ganz alleine, was kann da schon kommen.
Oder?

Meinung


Wow - the 5th Wave war für mich ein sehr spannendes Buch.

Und (leider) - und das hab ich erst nach dem Lesen erfahren - der Auftakt einer Trilogie. Jetzt macht das Ende auch einen Sinn! Denn es ist noch nicht vorbei.

Die Geschichte spielt zeitlich am Ende der vierten Welle und die große Frage hängt wie eine große dunkle Wolke über dem Geschehenden: Was passiert in der fünften Welle?

Die Hauptprotagonistin Cassie erzählt in eindrucksvollen Rückblicken wie es ihr ergangen ist ganz zu Beginn der Invasion, sodass der Leser nach und nach auf den neusten Stand gebracht wird. Deutlich ist die Wandlung des Charakters zu spüren. Vom netten Mädchen nebenan zum taffen Mädchen mit einem unglaublichen Überlebenswillen. Auch wenn sie denkt, dass sie der einzige Mensch ist auf der gesamten Erde, auch wenn sie denkt, sie hat alle verloren Freunde, Familie und die Menschheit, auch dann noch kämpft sie ums Überleben und versucht ihr Versprechen zu halten.

Geschrieben ist dieser Roman aus verschiedenen Perspektiven. So weiß der Leser gleich zu Beginn, das Cassie nicht der einzige Mensch auf der Welt ist, sondern das es noch andere gibt. Zudem wird der Leser durch die insgesamt vier verschiedenen Perspektiven geführt und erfährt so die unterschiedlichen Gegebenheiten, welche dann im letzten Teil des Buches zusammengebracht werden.

Dies hat mir besonders gut gefallen. Zuerst entwickelt sich jeder Strang selbstständig und später werden sie zu einem großen ganzen verwoben.

Da ich nicht wusste, dass es sich um eine Reihe handelt, hat mich das Ende auf dem kalten Fuß erwischt und mich verwundert zurückgelassen. Jetzt bin ich natürlich schlauer und weiß - aha da kommt noch was. Ein Glück!

Der Schreibstil ist einfach und flüssig, das Buch liest sich in einem Zug. Das Cover ist passend zum Inhalt der Geschichte, es ist schlicht gehalten, bringt jedoch die Atmosphäre gut rüber.

Mir hat the 5th Wave gut gefallen, besonders das Alien-Thema in Kombination mit diesen Endzeitszenarien Elementen. Man ist von Beginn an dabei und mittendrin, sodass einem beim Lesen selbst der "Survival-Instinkt" packt!


Bewertung




[Review] The Elite

Montag, 13. Mai 2013

Author: Kiera Cass
Harper Collins (International)
336 pages
 ISBN-13: 978-0062262851

 
 










(Reference: Photo by me, Cover by Harper Collins)


Achtung: Dies ist der zweite Band einer Trilogie. Hier könnt ihr euch die Rezension zu Band 1 ansehen.

Klappentext

Thirty-five girls came to the palace to compete in the Selection. All but six have been sent home. And only one will get to marry Prince Maxon and be crowned princess of Illea.

America still isn't sure where her heart lies. When she's with Maxon, she's swept up in their new and breathless romance, and can't dream of being with anyone else. But whenever she sees Aspen standing guard around the palace, and is overcome with memories of the life they planned to share. With the group narrowed down to the Elite, the other girls are even more determined to win Maxon over--and time is running out for America to decide. 

Just when America is sure she's made her choice, a devastating loss makes her question everything again. And while she's struggling to imagine her future, the violent rebels that are determined to overthrow the monarchy are growing stronger and their plans could destroy her chance at any kind of happy ending.
(Quelle: Harper Collins)
 
Inhalt

Von 35 Mädchen ist nur noch »der harte Kern«, also die Elite, im Palast. Nach dem Plötzlichen auftauchen von Aspen im Palast, ist America umso mehr hin und her gerissen wem ihr Herz gehören soll. Zusätzlich dazu werden die Angriffe auf den Palast immer schlimmer, sodass Prinz Maxon immer mehr dazu gedrängt wird, eine Entscheidung zu treffen, um auch das Leben der Teilnehmenden an der Selection zu schützen. Gerade als es so aussah, als wäre alles entschieden, passiert eine Wendung und verändert den Verlauf erneut.

Meinung


Ich habe das Buch, wie auch The Selection davor, in einer Sitzung gelesen, die-ganze-Nacht-lang. 
Zu Beginn des Buches war ich positiv überrascht, alles lief »wie am Schnürchen« und ich war innerlich befriedigt und habe mich auf schöne Lesestunden gefreut. Doch dann passiert dieses schon im Klappentext angeguckt mysteriöse Ereignis, was alles erschüttert und der Geschichte Dramatik gibt und sich alles wendet. Dieser Punkt wird ungefähr nach einem Drittel des Buches erreicht. Danach empfand ich persönlich jede Seite als Qual. Ich konnte nur den Kopf schütteln über die Naivität der einzelnen Personen und deren Handlungen. Diese Ohnmacht und Unfähigkeit sich nicht einmal hinzusetzen und sich normal unterhalten zu können (wie erwachsene Menschen). Dieser Zustand hielt bei mir ungefähr bis zum fünft letzten Kapitel an, danach wurde es wieder besser.

Der Schreibstil von Kiera Cass hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert. Ich hatte jedoch das Gefühl, wie auch schon beim ersten Band, dass die Rebellen auf Zwang in die Geschichte hineingedrückt werden. Damit das Genre der Dystopie noch passt und um vermeintliche Spannung in die Geschichte zu drücken. Die Beziehung zwischen den einzelnen Mädchen wird kaum beschrieben, der Fokus liegt auf der Beziehung zwischen America, Maxon und America, Aspen. 

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, wer sich diese Lektüre vornimmt, der weiß, auf was er sich einlässt (wenn er den ersten Teil gelesen hat), denn am Konzept wird nichts geändert. Es ist eine leichte, seichte Lektüre mit einfacher Sprache und schnell zu lesen. Leider konnte The Elite den Unterhaltungsgrad vom Vorgänger nicht erreichen, da ich mehr fassungslos war, als unterhalten wurde.

Ich fand jedoch auch, dass der zweite Band nicht hätte sein müssen. In mir kam beim Lesen immer mehr die Frage auf, ob nicht sonst ein längerer Einteiler auch gereicht hätte? Nichtsdestotrotz bin ich trotzdem froh, das es insgesamt drei Teile gibt (der dritte Teil wird »The One« heißen) und mich der letzte Teil hoffentlich wieder so begeistern wird wie der Erste.


Bewertung








Nachtrag zu meiner Stimmung beim lesen

Zum Schluss muss ich noch einmal meine persönliche Meinung zum Besten geben. (Vorsicht enthält Spoiler, wer nicht sehr gespoilert werden will, bitte überspringen).

Ich war sehr froh, als America sich für Maxon entschieden hatte, dieser dann auch den Schritt gehen wollte die Selektion zu beenden (Halleluja). War dann umso enttäuschter als sich die beiden entfernt, haben wegen dieser Marlee-Sache. Wieso konnten sie sich nicht einfach hinsetzen und normal reden? Dann macht Kiera Cass es noch schlimmer und lässt Prinz Maxon sich in ein weiteres Mädchen »verlieben« und zusätzlich dazu noch mit Celeste rummachen? Aber am Ende sagt er das er America liebt? Sowas ist für mich einfach nicht verständlich. Ich war teilweise wirklich Team Aspen, einfach weil sie wirklich die Einzige für ihn ist.

Ich hoffe wirklich das im letzten Teil 
America und Maxon wieder zusammenfinden (sonst wandern alle Teile in den Müll ;).

[Rezension] Die Ankunft - Ally Condie

Mittwoch, 17. April 2013

Autorin: Ally Condie
Fischer FJB
608 Seiten
EUR 16,99
 ISBN: 978-3-8414-2151-7

 
 









Cover by Fischer FJB, Photo by me


Achtung: Dies ist der Abschlussband einer Trilogie (Band 1: Die Auswahl, Band 2: Die Flucht) und dieser Beitrag enthält Spoiler!

Klappentext

Wenn jemand stirbt, den du liebst – würdest du den retten, der ihn getötet hat?

Stell dir vor, du konntest fliehen – vor dem System, das dir befohlen hat, wie du leben und wen du lieben sollst. Unter Lebensgefahr hast du deine Liebe wiedergefunden – eine Liebe, die das System töten wollte.

Jetzt willst du das System besiegen, doch dafür musst du zurück. Zurück in dein altes Leben. Zurück zu einem Geheimnis, das tief in dir verborgen ist.
Es wird alles verändern.
Dein Leben.
Deine Liebe.
(Quelle: Fischerverlag)
 
Inhalt

Cassia und Ky haben es durch die Canyons geschafft und sind endlich bei den Rebellen angekommen. Dort wurden ihnen verschiedene Jobs und Orte zugewiesen. Cassias weg führt nach Central. Dort ist sie als Sortiererin tätig und hat wieder Kontakt mit Xander, welcher sich einer Medic Ausbildung unterzieht in einer der Provinzen. Ky und Indie werden Piloten und unterstützen die Rebellen bei diversen Einsätzen. Doch dann kommt es zum Ausbruch einer Seuche. Der Steuermann interveniert und die Gesellschaft wird gestürzt. Derweilen wurden Ky, Xander und Cassia in ein Bergdorf geflogen um dort an einem Heilmittel zu arbeiten. Als dann noch Ky infiziert wird, ist Eile geboten.

Meinung

Nachdem ich den ersten Teil verschlungen hatte (ich würde dem 5/5 Sternen geben), habe den zweiten Band als absoluten Lückenfüller und als zu langatmig empfunden (2/5 Sternen). Umso gespannter war ich nun, wie Ally Condie ihre Trilogie zum Abschluss bringen würde.


Meiner Meinung nach ist der dritte Teil um Längen besser als der Zweite, aber nicht ganz so gut wie der Erste. Das Buch hat einen guten Spannungsaufbau, besonders da die Geschichte in diesem Band aus allen drei Perspektiven erzählt wird. Zu Beginn hat jeder in den vergangenen Wochen sein eigenes Leben gelebt und ist gewachsen und in der Mitte des Buches treffen die drei Hauptprotagonisten zusammen. Ally Condie entschlüsselt Fragen, welche bereits im ersten Teil aufgekommen sind und erklärt die Hintergrundinformationen. Am Ende des zweiten Bandes gab es für mich den Moment, in dem ich realisiert hab, dass die Rebellen (die Erhebung) genauso gut/schlecht ist wie die Gesellschaft selbst. Mich persönlich hat das tief berührt, da in vielen Büchern die Rebellen als die Retter schlecht hin dargestellt wurden. Cassia, Ky und Xander entkommen also der Gesellschaft nur um dann in eine zweite Gesellschaft zu rutschen.

Besonders bedeutsam war das Ende, dort wurde der Schwerpunkt auf die freie Wahl gelegt und die Bedeutung der Wahl als immens wichtig dargestellt. Damit hat Ally Condie einen guten Abschluss ihrer Reihe gefunden, die Bürger können wählen ob ihre Regierung aus der Gesellschaft, aus der Erhebung oder aus der Anomalie stammen soll. Damit setzt sie ein Statement, das ich so auch noch nicht gelesen habe.

Ich bin froh, dass ich nach dem schwachen zweiten Band, doch noch den dritten Teil gelesen habe und dieser mir so gesellschaftskritisch wie möglich zum Nachdenken angeregt hat.
Cassias, Xanders und Kys Reise ist mit diesem Band abgeschlossen und jeder hat das Ende bekommen, das ihm zusteht.

Und egal, für wen sich Cassia am Ende entschieden hat, ich bin TEAM XANDER!

Bewertung